Bei der zentralen Wohnraumlüftung steht das Lüftungsgerät an einem zentralen Ort, z.B. im Keller oder Hauswirtschaftsraum. Das Gerät ist über ein Luftkanalnetz für Frischluft und Abluft in Boden oder Decke mit den Wohnräumen verbunden. So wird ein Haus in Zuluft-, Abluft- und dazwischenliegende Überströmzonen unterteilt. Zuluftzonen sind z.B. Schlaf-, Wohn- und Aufenthaltszimmer, zu den Abluftbereichen zählen Küche, Bad, WC und Hauswirtschaftsräume, der Flur ist eine sog. Überströmzone. Verbrauchte Luft wird aus den Abluftbereichen abgeführt und frische Außenluft in gleicher Menge vom Lüftungsgerät ins Haus gesaugt. Über Zuluftventile in der Decke oder im oberen Wandbereich verteilt sich die frische Luft mit der Raumluft und strömt selbsttätig über die Überströmbereiche wieder in die Ablufträume. Die verbrauchte Luft wird aus den Ablufträumen „abgesaugt“; hier reicht ein Türspalt aus, um eine Überströmung von Raum zu Raum zu gewährleisten. Die Druckdifferenz zwischen Zu- und Abluft erzeugt dabei eine Luftströmung – die Grundlage zur kontrollierten Be- und Entlüftung. Diese Luftströmung erfolgt jedoch ganz sanft und geräuschlos. Die zugeleitete Frischluft- und abgeleitete Abluftmenge werden stets kontrolliert im Gleichgewicht gehalten (Konstantvolumenstrom).